Hauskauf-Tipps: Welche Energiefaktoren man beim Immobilienkauf beachten muss

Viele Deutsche träumen von den eigenen vier Wänden. Die Ansprüche an das neue Heim sind dabei so unterschiedlich wie die Käufer. Ein Aspekt sollte beim Immobilienkauf jedoch nie außer Acht gelassen werden: Der Energieverbrauch. Wir verraten Ihnen die wichtigsten Hauskauf-Tipps rund um das Thema Energie.

Wer ein Haus selbst baut, achtet bereits bei der Planung darauf, den Energieverbrauch des späteren Eigenheims möglichst gering zu halten. Auch beim Hauserwerb sollte der Energieverbrauch immer ein zentraler Aspekt sein. Doch welche Energiefaktoren müssen beachtet werden?

Diese Hauskauf-Tipps sind in der Praxis Gold wert

Einen ersten Überblick über den Zustand der Immobilie kann der Energieausweis geben. Dieser ist heutzutage Pflicht. Auf Verlangen muss der Verkäufer den Interessenten den Ausweis vorlegen. Allerdings kann dieser über den tatsächlichen Energieverbrauch nur grob Auskunft geben, da die einzelnen Energiefaktoren nicht aufgelistet sind. Aus diesem Grund sollten Kaufinteressenten sich nicht ausschließlich auf den Energieausweis verlassen, sondern den Gebäudezustand immer selbst überprüfen. Diese drei Hauskauf-Tipps sollten Sie dabei insbesondere beachten:

1. Die Dämmung des Hauses

Die Faustregel für eine effiziente Dämmung ist einfach: Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto weniger Heizwärme geht an die Umwelt verloren. Am auffälligsten zeigt sich der Energieverlust in den Bereichen Dach, Keller und Außenwände. Aufschluss über die Qualität der Dämmung können beispielsweise Wärmebildkameras geben. Die gut isolierten Bereiche leuchten blau, während die Bereiche mit hohen Wärmeverlusten rot erscheinen. Auch die Schneedecke auf Dächern ist ein guter Indikator für den Dämmzustand des Hauses. 

Wenn sie geschlossen erscheint, ist das Haus gut gedämmt. Schmilzt der Schnee auf dem Dach jedoch oder Schneemuster sind zu erkennen, spricht dies für eine unzureichende Dämmung. Wenn das Haus einen Keller besitzt, sollten Sie sich diesen immer genau anschauen. Eine fehlende Kellerdeckendämmung kann nämlich zu Temperaturschwankungen im Haus führen, da Wärme oder Kälte nach oben steigt.

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2. Der Zustand der Fenster und Türen

Nicht nur die ineffiziente Dämmung ist ein negativer Energiefaktor, auch schlecht isolierte Fenster und undichte Türen können den Energieverbrauch in die Höhe treiben. Gerade bei älteren Gebäuden sollte der Zustand der Fenster und Türen vor Erwerb überprüft werden. Mit einer brennenden Kerze können Sie undichte Stellen ganz einfach ermitteln. Wenn die Flamme in der Nähe der Fenster- oder Türrahmen flackert, deutet dies auf Zug hin. Auch Wärmebildkameras und die Ermittlung von Luftströmungen sind gute Möglichkeiten, um den Zustand der Fenster und Türen zu prüfen. Wenn Sie keine undichten Stellen finden können, bedeutet dies nicht, dass Sie optimal aufgestellt sind. Denn: Moderne Wärmeschutzverglasungen sind um ein Vielfaches energieeffizienter als Fenster mit einem Baujahr vor 1990. Ein weiterer Schwachpunkt können die Heizungsnischen unter den Fenstern sein.

3. Die Heizanlage

Experten wissen: Ohne eine effiziente Heizanlage bringt auch die beste Dämmung nicht viel. Die Heizung gehört nämlich meist zu den größten Energieschluckern im Haus. Zu den wichtigsten Hauskauf-Tipps gehört daher eine Überprüfung der Heizanlage. Zunächst lohnt sich ein Blick auf die Größe der Heizanlage. Bei älteren Immobilien ist diese in Relation zur Wohnfläche häufig überdimensioniert. Zudem sollte beim Häuserkauf immer auf die Beheizungsform geachtet werden. Läuft die Heizung mit Erdöl oder –gas, ist das schlecht für Ihren Geldbeutel und für das Klima. Ein Umstieg auf klimafreundliche Beheizungsformen wie Wärmepumpen oder eine Kombination aus Solarthermie und Pellets entlastet Sie daher nicht nur finanziell, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz.

Wenn Sie diese Hauskauf-Tipps beachten, sind Sie für Ihr neues Heim bestens vorbereitet.

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